Julia Jech ist eine Musikerin mit einer außergewöhnlichen musikalischen Intimität und Hingabe für ihr Instrument – die Geige. Sie tanzte förmlich auf ihrem Instrument. Wärmende, liebevolle und erotische Klangfarben entlockte sie ihm mühelos und virtuos. Ihr Geigenspiel wirkte nie gekünstelt und immer in Beziehung zu ihrem „Tanzpartner“. Ja, Julia Jech hatte sich den richtigen „Tanzpartner“ ausgesucht: Fabián Carbone. Er verschmolz mit seinem Bandoneón in schier unglaublichen Klangkaskaden. Rhythmisierend, pulsierend, leidenschaftlich im Inneren (...) Auf seinem Instrument und im Duo mit der Geige von Julia Jech, war Carbone inspirierend und lebendig. Sein Instrument charakterisierte den Tango-Schritt gegenüber der lockenden, fordernden und dahinschmelzenden Geige. Auch als Sänger war Carbone genau auf den Punkt mit rauem argentinischem Timbre unterwegs.” - Thomas Bremser

Rheinische Post

Fabián Carbone & Julia Jech

Tangomusik voller Poesie und Leidenschaft

Die Verbindung zwischen Geige und Bandoneón, dem Tangoinstrument schlechthin, ist innig und voller Poesie. Der Klang dieser Instrumente berührt das Herz, lädt zum Träumen ein. Hellwach sind Sie spätestens dann wieder, wenn der Bandoneonist zum Sänger wird oder die Geigerin in die Tasten greift. 

Anfang des 20. Jahrhunderts tritt das Bandoneon den Weg über den Atlantik an. Damals ahnt niemand, dass es eines Tages "die Seele des Tangos" genannt werden wird. Entwickelt wurde es im 19. Jahrhundert in Sachsen, zu seiner heutigen Form verhalf ihm 1855 der Krefelder Musikalienhändler Heinrich Band. Doch erst am Rio de la Plata zeigt das Instrument seine wahre Bestimmung und entwickelt sich in den Händen von Tangogrößen wie Aníbal Troilo und Astor Piazzolla zum wichtigsten Instrument des Tango. 

Fabián Carbone Signorelli ist einer der ausdrucksstärksten Bandoneonisten seiner Generation. Seine atemberaubende Expressivität paart sich mit Julia Jechs einzigartigem Klang.  Mit eigenen Arrangements voller Subtilität und Tiefgang genauso wie mit mitreißenden Interpretationen der Klassiker Astor Piazzollas ist Von Krefeld nach Buenos Aires nicht nur die Reise des Bandoneóns in das Herz des Tangos, sondern auch eine Reise in die eigenen Seelenwelten.

Die erste Begegnung der beiden Musiker findet im Jahr 2001 statt. Fabián Carbone, damals schon ein berühmter Tangomusiker, gibt im spanischen Sigüenza einen Workshop und spielt ein Solokonzert.  Julia, damals als Austauschstudentin in Spanien, verfällt dem Klang des Bandoneóns und den Rhythmen des Tangos und nimmt sofort Privatunterricht bei Fabián.  

Jahre später treffen sie sich wieder: Fabián hat inzwischen seine internationale Karriere weiter ausgebaut und Julia ein Studium der Tangomusik am renommierten Konservatorium in Rotterdam erfolgreich abgeschlossen und Privatunterricht bei den besten Lehrern in Buenos Aires genommen. Fabián bringt seine atemberaubende Expressivität und langjährige Erfahrung mit, Julia ihren einzigartigen Klang und ihre grenzenlose Begeisterung für den Tango. Der musikalische Funke springt über, das Tangoduo Fabián Carbone & Julia Jech ist geboren. 

Inzwischen ist das Duo eng zusammen gewachsen. Mit Arrangements voller Subtilität und Tiefgang genauso wie mit seinen mitreißenden Interpretationen der Klassiker Astor Piazzollas hat es seine Zuhörer in zahlreichen Städten Deutschlands, Spaniens, Polens, der Niederlande, Belgiens und Argentinien begeistert, unter anderem beim legendären Tangofestival in der historischen Stadthalle Wuppertal und 2015 beim X. Cumbre Mundial de Tango in Zárate, Argentinien. 2016 stand neben anderen Konzerten ein Auftritt beim traditionsreichen Bandoneonfestival in Krefeld auf dem Programm, 2017 waren Sie als Solisten mit Mitgliedern des WDR-Funkhausorchesters in Köln zu hören. 2019 folgte die Aufnahme ihrer ersten CD „Años de Soledad“, die sie unmittelbar vor dem Corona-Lockdown Anfang 2020 in Wuppertal präsentieren konnten.

Fotos auf dieser Seite: Manfred Görgens

Liebe Julia, lieber Fabián, es ist mit Worten nicht zu beschreiben, was Ihr für Klänge zaubert ... ! Höchst bewegend ! Meine Gäste und ich sind nachhaltig beeindruckt !”
Einfach die Augen schließen und genießen! Gänsehaut garantiert!”