"Guck doch nicht immer nach dem Tangogeiger hin! Was ist schon dran an Argentinien?"
Der Song von Friedrich Holländer aus dem Jahr 1929 bringt es auf den Punkt: Es geht eine besondere Faszination aus von der Geige im argentinischen Tango (und natürlich auch von denjenigen, die sie zu spielen wissen...). Elvino Vardaro, Julio De Caro, Raul Kaplún, Szymsia Bajour, Enrique Mario Francini, Antonio Agri, Fernando Suarez Paz und viele andere haben es seit Anfang des 20. Jahrhunderts vorgemacht. Sie haben eine Spielweise geprägt, in der die Geige den Bogen zu spannen vermag zwischen süßen, schwelgenden Passagen und unerbittlicher rhythmischer Präzision, zwischen Freiheit und Strenge, ja vielleicht sogar zwischen Himmel und Erde.